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Tag 11: 06.12.22

Wurzellosigkeit in uns und in der Gesellschaft

Was wäre eigentlich, wenn wir alle in der Welt, wirklich jeder, in uns selber sicher verwurzelt wären und dadurch alle miteinander verbunden? Wie würde diese Welt aussehen, welche Werte würde sie tragen und wie würde sich jeder für sich und in der Gemeinschaft fühlen?
Was, wenn wir auch die gesellschaftlichen Herausforderungen, die Missstände als Ausdruck von Traumatisierung sehen? Würden wir anders mit dieser Erde umgehen, würden Staaten sich weiter bekriegen, wenn mehr und mehr Menschen sicher in sich angebunden wären? In diesem großen Feld gibt es mehr Fragen als Antworten. Hier können uns Rainer Maria Rilkes Briefe an einen jungen Dichter Inspiration sein: 

"(...) und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, (...) Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst lieb zu haben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein."

Im Gespräch mit unseren Experten gehen wir heute zum Abschluss folgenden Fragen nach:

  • Wie wirkt sich der Grad des Unverbunden Sein mit uns selbst, die Wurzellosigkeit vieler Menschen gesellschaftlich aus?

  • Wie ist gesellschaftliche Spaltung verknüpft mit innerer Wurzellosigkeit und dem Gefühl, es fehle einem ein solider, wertvoller Kern?

  • Was können wir aus dieser Zeit lernen?

  • Welche Chance haben wir für neue Vernetzung, Verwurzelung und Zugehörigkeit?

  • Welcher gesellschaftlicher Formen bedarf es, dem in sich selbst verwurzelten Menschen mehr zu entsprechen und sein sich entwickeln zu unterstützen?

Wie bei allen Themen dieses Kongresses ist auch hier immer wieder die Verankerung in uns selber, das Etablieren eines sicheren Bodens wichtig. Je mehr wir unser Nervensystem regulieren lernen, alte Verletzungen annehmen, halten und integrieren, um so herzlicher, offener und klarer können wir in unsere Welt blicken. 

Die heutigen Speaker:

Günter Kerschbaummayr, Sancia Fecher, Mattheo und Susanne Pfleger, Ricardo Leppe, Susann Knabe